Vorbereitung & Standardisierung von 0,1M Natriumthiosulfatlösung
Table of Contents:
- Einleitung
- Schritt 1: Vorbereitung der Chemikalien und Reagenzien
- Schritt 2: Erstellung einer 1% Stärkelösung
- Schritt 3: Vorbereitung einer 15%igen Kaliumiodidlösung
- Schritt 4: Herstellung der erwarteten 0,1 molaren Natriumthiosulfatlösung
- Schritt 5: Standardisierung der Natriumthiosulfatlösung
- Schritt 6: Berechnung der tatsächlichen Molalität der Natriumthiosulfatlösung
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Einleitung
Die Vorbereitung und Standardisierung von Natriumthiosulfatlösung ist ein wichtiger Schritt, um genaue Testergebnisse zu erhalten. In diesem Artikel werden wir Schritt für Schritt durch den Prozess der Vorbereitung und Standardisierung einer 0,1 molaren Natriumthiosulfatlösung führen. Auch werden wir lernen, wie man Chemikalien und Reagenzien vorbereitet, eine Stärkelösung erstellt und eine Kaliumiodidlösung herstellt. Am Ende des Artikels werden wir die tatsächliche Molalität der Natriumthiosulfatlösung berechnen und ein Fazit ziehen.
Schritt 1: Vorbereitung der Chemikalien und Reagenzien
Bevor wir mit der eigentlichen Vorbereitung der Natriumthiosulfatlösung beginnen können, müssen wir sicherstellen, dass alle benötigten Chemikalien und Reagenzien zur Verfügung stehen. Für diesen Versuch benötigen wir:
- Burette und Stativ
- Messkolben
- Konisches Kolben
- Pipette mit Füllhilfe
- Messzylinder
- Konzentrierte Salzsäure
- Kaliumdichromat
- Natriumthiosulfat
- Kaliumiodid
- Stärke
Schritt 2: Erstellung einer 1% Stärkelösung
Um eine Indikatorlösung herzustellen, bereiten wir zuerst eine 1%ige Stärkelösung vor. Dazu nehmen wir 50 ml destilliertes Wasser in ein Becherglas und erhitzen es auf einer Heizplatte. Anschließend wiegen wir 0,5 Gramm Stärkepulver ab und geben es in das heiße Wasser. Wir kochen die Lösung unter gelegentlichem Rühren mit einem Glasstab. Sobald die Stärke vollständig gelöst ist, filtern wir die Lösung.
Schritt 3: Vorbereitung einer 15%igen Kaliumiodidlösung
Als nächstes bereiten wir eine 15%ige Kaliumiodidlösung vor. Hierfür lösen wir 15 Gramm Kaliumiodidkristalle in 100 ml destilliertem Wasser auf. Die Lösung ist nun bereit zur Verwendung.
Schritt 4: Herstellung der erwarteten 0,1 molaren Natriumthiosulfatlösung
Nun können wir mit der eigentlichen Herstellung der erwarteten 0,1 molaren Natriumthiosulfatlösung beginnen. Wir wiegen 2,48 Gramm Natriumthiosulfatkristalle ab und geben sie in einen 100 ml Messkolben. Den Kolben füllen wir mit destilliertem Wasser bis zur Markierung auf. Danach schwenken wir den Kolben, um die Lösung gut zu mischen, und beschriften ihn als "erwartete 0,1 molare Natriumthiosulfatlösung".
Schritt 5: Standardisierung der Natriumthiosulfatlösung
Um die Natriumthiosulfatlösung zu standardisieren, nehmen wir eine frisch zubereitete Lösung in eine Bürette. Wir notieren den Anfangsstand der Bürette und titrieren die Kaliumdichromatlösung, indem wir die Natriumthiosulfatlösung aus der Bürette freisetzen. Wir führen die Titration durch, bis die gelbe Farbe fast verschwunden ist. Dann geben wir 1 ml der 1%igen Stärkelösung in den Kolben und setzen die Titration fort. Sobald die blaue Farbe vollständig verschwunden ist, stoppen wir die Titration und notieren den Endstand der Bürette.
Schritt 6: Berechnung der tatsächlichen Molalität der Natriumthiosulfatlösung
Nun können wir die tatsächliche Molalität der Natriumthiosulfatlösung berechnen. Wir haben 0,169 Gramm Kaliumdichromatkristalle verwendet und die Natriumthiosulfatlösung bis zum endgültigen Bürettenstand von 34 ml titriert. Durch Lösen der Gleichung erhalten wir die tatsächliche Molalität der Natriumthiosulfatlösung, die 0,101 molular beträgt.
Fazit
Die Vorbereitung und Standardisierung einer 0,1 molaren Natriumthiosulfatlösung erfordert sorgfältige Vorbereitung und genaue Messungen. Indem wir die oben genannten Schritte befolgen, können wir eine genaue Natriumthiosulfatlösung herstellen und standardisieren. Dieser Prozess ist wichtig, um genaue Testergebnisse zu erhalten und wird sowohl in der chemischen Industrie als auch in Labors oft angewendet.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Frage: Warum ist die Standardisierung der Natriumthiosulfatlösung wichtig?
Antwort: Die Standardisierung ist wichtig, um die genaue Konzentration der Natriumthiosulfatlösung zu kennen und genaue Testergebnisse zu erhalten.
Frage: Wo wird eine 0,1 molare Natriumthiosulfatlösung verwendet?
Antwort: Eine 0,1 molare Natriumthiosulfatlösung wird in verschiedenen chemischen Analysen und Experimenten verwendet, beispielsweise zur Bestimmung des Gehalts an Oxidationsmitteln.
Frage: Welche Chemikalien werden für die Vorbereitung der Natriumthiosulfatlösung benötigt?
Antwort: Für die Vorbereitung der Natriumthiosulfatlösung werden Natriumthiosulfat, Kaliumiodid, Kaliumdichromat, Stärke und verschiedene andere Chemikalien und Reagenzien benötigt.
Frage: Warum wird eine 1%ige Stärkelösung als Indikator verwendet?
Antwort: Eine 1%ige Stärkelösung bildet mit der Kaliumdichromatlösung einen blauen Farbkomplex, der als Indikator für das Ende der Titration dient.
Frage: Kann die Natriumthiosulfatlösung zur Kalibrierung von chemischen Analysengeräten verwendet werden?
Antwort: Ja, die Natriumthiosulfatlösung kann zur Kalibrierung von chemischen Analysengeräten verwendet werden, um die Genauigkeit der Ergebnisse zu überprüfen.
Frage: Gibt es alternative Methoden zur Standardisierung von Natriumthiosulfatlösung?
Antwort: Ja, es gibt verschiedene alternative Methoden zur Standardisierung von Natriumthiosulfatlösung, wie z.B. die Verwendung von primären Standardlösungen.
Frage: Können die Chemikalien für die Herstellung der Natriumthiosulfatlösung recycelt werden?
Antwort: Nein, die Chemikalien sollten nach Verwendung ordnungsgemäß entsorgt werden, um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
Frage: Gibt es Sicherheitsvorkehrungen, die bei der Vorbereitung der Natriumthiosulfatlösung beachtet werden müssen?
Antwort: Ja, es sollten angemessene Sicherheitsvorkehrungen wie das Tragen von Schutzkleidung und das Arbeiten in einer gut belüfteten Umgebung getroffen werden, um Verletzungen oder Gefährdungen zu vermeiden.
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